Egestorfer Musikfreunde e. V.
2011 entstand die Idee, der Musik in Egestorf eine helfende Basis zu bieten. Mehr als 150 musikfreudige Menschen sind als Musikpaten in unserem Verein bereits dabei – Egestorfer Bürger und solche von außerhalb, die die Konzerte in unserem Ort gerne besuchen.
Sie alle wollen, dass Egestorf auch kulturell lebt, dass hier musiziert und gesungen wird, am liebsten in und rund um unsere optisch und akustisch herausragenden Kirchen St. Stephanus und St. Marien. Vor allem möchten wir auch Kinder an die Musik heranführen.
Was tun wir?
Wir fördern andere, aber wir veranstalten auch selbst Konzerte – mit heimischen Musikgruppen, aber auch mit Weltklasse-Musikern von außerhalb. Gäste bei uns waren schon der Solocellist Jan Vogler, die Vokalgruppe Amarcord, das Jazz-Duo Leipzig, das niedersächsische Landesjugendorchester, der Hamburger Kinderchor, die Petersburger Blechsolisten, die „Geheimräte“, die Don Kosaken, Ludwig Güttler (Trompete) und Friedrich Kircheis (Orgel), Mikhail Jourjou und seine Gruppe, die Ausnahme-Pianisten Martin Stadtfeld und Kit Armstrong, das Klenke-Quartett mit Martin Buchholz, die Organisten Christoph Schoener und Eberhard Lauer, der Bratschist Nils Mönkemeyer mit dem Pianisten William Youn, die Geigerin MIDORI mit der Pianistin Ieva Jokubaviciute und andere mehr.
Wir fördern Musikgruppen:
Egestorf hat zwei Kirchenchöre, einen Posaunenchor, Gospelchöre für Erwachsene und für Jugendliche, eine Gitarrengruppe, einen Männergesangverein und eine „Musikalische Grundschule“. Wenn man uns um Hilfe bittet, dann helfen wir. In diesem Jahr ist die Hauptförderung der Musikprojektwoche "SingBach"zu Gute gekommen.
Wir fördern Konzertreihen:
Seit mehr als 40 Jahren erklingt im Sommer alljährlich und jeden Sonntag „Musik in alten Heidekirchen“ – in Egstorf und Undeloh. Sie wird von Irina Hochman und Maria Pallasch kursiert. Diese Konzertreihe hat viele Freunde im weiten Umkreis, sie hat einen hohen Anspruch und eine wunderbare musikalische Vielfalt. Auch hier reichen wir die helfende finanzielle Hand. 2020 verspricht wieder ein tolles Programm, mehr später auf dieser Seite, sobald die Einzelheiten feststehen.
Termine
Für Freitag, den 15. November um 19 Uhr (Katholische Kirche St. Marien, Bauernworth) laden die
Egestorfer Musikfreunde e.V. zum ersten Konzert des Egestorfer Klavierherbstes ein. Es beginnt
mit den großartigen Pianisten Kit Armstrong und Annika Treutler, die an uns „Auf zwei Flügeln
durch die Jahrhunderte“ tragen werden. Sie musizieren Werke von Schumann, Debussy, Armstrong
und Mozart, darunter Mozarts berühmte Doppelklavier-Sonate D-Dur KV 448.
Witold Lutoslawski (1913 -1994)
Variationen über ein Thema von Paganini (1941)
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Antonín Dvořák (1841-1904) -
Legenden für Klavier zu vier Händen, Op. 59
Nr. 3 Allegro giusto . Nr. 6 Allegro con moto
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Johannes Brahms (1833 -1897) -
Variationen über ein Thema von Joseph Haydn, Op. 56b
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Camille Saint-Saëns (1835-1921) -
Danse macabre, Op. 40
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Gabriel Fauré (1845 -1924) -
Dolly-Suite, Op. 56
1. Berceuse . 2. Mi-a-ou . 3. Le jardin de Dolly . 4. Kitty-Valse . 5. Tendresse . 6. Le pas espagnol
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Maurice Ravel (1875 -1937) -
Rapsodie espagnole
Prélude à la nuit . Malagueña . Habanera . Feria
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Mona u. Rica Bard setzten sich bereits im Elternhaus gemeinsam
an den Flügel und spielen seither zusammen als
Klavierduo. Sie errangen – auch für ihre CD-Einspielungen –
nationale und internationale Auszeichnungen und wurden
vom Deutschen Musikrat im Rahmen der „Bundesauswahl
Konzerte Junger Künstler“ und vom Verein „Yehudi Menuhin –
Live Music Now“ gefördert.
NDR Kultur nannte sie „ein
Klavierduo der Extraklasse – Mona und Rica Bard sind bis
in die kleinste Fingerspitze aufeinander eingespielt.“
in St. Marien in Egestorf -
Wir bieten 30 Schüler-Freikarten an.
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Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Französische Suite Nr. 3 H-Moll, BWV 814 -
Allemande . Courante . Sarabande . Anglaise . Menuett . Trio . Gigue
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Französische Suite Nr. 6 E-Dur, BWV 817 -
Allemande . Courante . Sarabande . Gavotte . Polonaise . Bourrée . Menuett . Gigue
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Französische Suite Nr. 1 d-Moll, BWV 812 -
Allemande . Courante . Sarabande . Menuett I . Menuett II . Gigue
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Französische Suite Nr. 4 Es-Dur, BWV 815 -
Allemande . Courante . Sarabande . Gavotte . Air . Gigue
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Französische Suite Nr. 2 c-Moll, BWV 813 -
Allemande . Courante . Sarabande . Air . Menuett . Gigue
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Französische Suite Nr. 5 G-Dur, BWV 816 -
Allemande . Courante . Sarabande . Gavotte .
Bourrée . Loure . Gigue
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Cédric Pescia, in Lausanne geboren, konzertierte auf der
ganzen Welt, u. a. im Berliner Konzerthaus, in der Laieszhalle
Hamburg, im Wiener Konzerthaus, in der Carnegie
Hall New York oder am Mozarteum Salzburg. „Musik und
Theater“ schrieb: „Was Pescia zutage fördert, ist ein Kaleidoskop
von klavieristischen Finessen. Das ist nicht nur
phänomenal gespielt, sondern ebenso phänomenal durchdacht,
vor allem auch in stilistischer Hinsicht.“ Seine CDAufnahmen
erhielten international beste Kritiken.
Les Barbares Galantes
Meisterwerke deutscher Komponisten in Russland 1770-1800.
Ensemble Altera Pars: Polina Gorshkova, Dorothee Kunst – Traversflöten, Martyna Pastuszka, Adam Pastuszka – Violinen, Pavel Serbin - Violoncello
Christian Heim - Viola da Gamba und BlockflötenIra Hochman - Cembalo
Grounds, Country-Dances, Cybells sowie Natur- und Liebesanklänge von Purcell, Playford, van Eyck, Rameau u.a.
Das Nachahmen von Vogelgesang und anderen Naturgeräuschen gilt als ein Ursprung für das Musikmachen des Menschen überhaupt. Und quer durch die Jahrhunderte findet man zahllose Beispiele, wie Komponisten sich von der Natur inspirieren ließen oder konkret Stücke über den Gesang von Nachtigall, Turteltaube und Kuckuck komponierten. Das war besonders im Barock sehr beliebt, als sich z.B. in Frankreich die Sehnsucht nach dem vermeintlich einfachen Landleben manifestierte und in England die Freuden (in) der Natur einen Gegenpol zur bekannten „Melancholly“ bildeten. Und so gehörte es zu der Zeit in England auch zum guten Ton, dass ein Gentleman stets eine Blockflöte bei sich hat, um seiner Lady stets ein Ständchen darbieten zu können!
Das Programm unter dem Titel „The Ladies' Delight“ bietet Grounds, Country-Dances, Cybells sowie Natur- und Liebesanklänge von Purcell, Playford, van Eyck, Rameau u.a.In den kleinsten, delikatesten Besetzungen präsentieren Christian Heim (Blockflöte und Viola da Gamba) und Ira Hochman (Cembalo) Werke voller überschäumender Spielfreude, behaglicher Innigkeit, augenzwinkernder Unterhaltung und beeindruckender Virtuosität – ganz privat im Garten.
Das Konzert findet im Garten von Familie Rutz statt. Bitte nutzen Sie die Parkplätze an der St. Stephanus-Kirche und gehen von dort ein paar Schritte in den Sudermühler Weg.
Musik von Arcadelt, Tromboncino, Kapsberger, Frescobaldi, Landi u.a.
Anne Richter - Sopran, Julius Lorscheider - CembaloBernhard Reichel- Renaissancelaute und Chitarrone
Covid-19-Schutzmaßnahmen
Registrierung erforderlich! Kartenreservierungen sind nur per E-Mail
unter Angabe Ihrer Kontaktdaten möglich:
kontakt@musik-in-alten-heidekirchen.de
Wegen der Abstandsregeln ist das Kartenkontingent begrenzt. Eventuell
sind Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Auch dort ist eine
Registrierung notwendig.
Eintritt 12€ (Erm. 10€ für Inhaber der NDR- Kulturkarte), nur Abendkasse Raffael
Sanzio, einer der bedeutendsten Maler der italienischen Renaissance,
wirkte in einer Zeit, als der Humanismus in Italien blühte und der
Vatikan so offen wie nie zuvor für das weltliche Gedankengut seiner
Epoche war. Neue Ideen und künstlerische Prinzipien entstanden durch den
regen Austausch der geistig/künstlerischen Elite – die poetischen
Arbeiten der Gelehrten spiegelten sich umgehend in den Werken der
Künstler. Das Ensemble „Musica getutscht“ lässt
diese lebendige und weltoffene Epoche in ihrem neuen Programm Klang
werden und begibt sich auf eine Reise ins Rom und Florenz des 16.
Jahrhunderts.Bedeutende Persönlichkeiten wie die Medici,
Raffael Sanzio, Michelangelo Buonarotti, Machiavelli und Francesco
Petrarca begegnen sich dabei in Liedern über die Liebe in all ihren
Facetten: Lieder über Eifersucht und Kummer, über Schwärmereien und
Liebeleien, laue Sommernächte und die italianità.
Das Konzert findet als Gartenkonzert auf dem Hof von Familie Peters statt.
Ort:Hof Peters - Egestorf-Evendorf, Evendorf Dorfstraße 8, 21272 Egestorf
Musik für Trompete, Bass und Orgel - Draußen vor der St. Stephanus-Kirche -
Ralf Grobe - Bass, Joachim Lobe - Trompete, Kerstin Wolf- Orgel
Wann immer in einem Oratorium Trompete und Bass aufeinandertreffen, kann sich das Publikum auf einen Höhepunkt des Konzerts freuen. Ob “Großer Herr und starker König” im Weihnachts-Oratorium oder “The trumpet shall sound” im Messias: Der strahlende Glanz der Trompete und die sonore Stimme des Bass-Sängers vertreiben Trübsal und Kummer. Dass das auch in kammermusikalischer Besetzung funktioniert, zeigt unser Programm “Nur unbetrübt!” mit Barockmusik für Bass, Trompete und Orgel.
Zwei solistischen Kantaten des bedeutendsten Komponisten der Barockzeit in Norddeutschland, Georg Philipp Telemann, rahmen das Konzert ein: Über den Ursprung der Kantate “Nur unbetrübt! Geduld kann überwinden” ist wenig bekannt. Sie existiert nur in einer Abschrift von Johann Siegmund Opitz, der als Kantor im sächsischen Grimma viele der Werke Telemanns aufgeführt und so der Nachwelt erhalten hat. Telemanns Kantate “Jauchzet dem Herrn, alle Welt” verwendet den Text des oft vertonten Psalms 100. Ihre kurzen aber prägnanten Sätze verlangen von den Musikern einen beachtlichen virtuosen Einsatz. Entstanden ist sie in Telemanns Frankfurter Zeit (1712-1721), der letzten Station des jungen Komponisten bevor er zum Director Musices der Stadt Hamburg ernannt wurde.
Ein oft unterschätzter Vorgänger Telemanns in diesem Amt war Thomas Selle, der im Jahr 1642 von Itzehoe nach Hamburg wechselte. Er hinterließ nicht nur ein umfangreiches und vielseitiges sakrales Werk sondern war auch für die Entwicklung des weltlichen Liedes in der Barockzeit von großer Bedeutung. Einige ausgewählte “lustige Liedlein” aus den “Monophonetica” von 1636 berichten uns von den amourösen Abenteuern der Nymphen und Hirten des sagenhaften Arkadiens. Von Griechenland aus führt die musikalische Reise weiter über Italien nach Österreich. Mit einer brillanten Sonate für Trompete und Orgel empfiehlt sich Giovanni Buonaventura Viviani, der zwar aus Florenz stammte, aber einen großen Teil seines Lebens als Musiker (1656-1676) am Hof des Erzherzogs von Innsbruck verbrachte. Auf der Reise zurück ins Hamburg der Barockzeit machen wir Halt in Lüneburg, wo mit Georg Böhm einer der bedeutendsten Komponisten der Norddeutschen Orgelschule wirkte. In seinen berühmten Choral-Partiten schuf Böhm phantasievolle Variationen über bekannte Choral-Melodien in der Form einer italienischen Partita, die eigentlich aus einer Serie von Tanzsätzen bestand.
Ort: St. Stephanus - Egestorf, Sudermühler Weg 1, 21272 Egestorf
Violinsonaten von Amalia von Preussen, Isabella Leonarda, Anna Bon di Venezia, Marianna Martinez u.a.
LaPortaMusicale: Gabriele Steinfeld -Violine, Anke Dennert-Cembalo
Wenigen Frauen nur gelang es, in der Barockzeit in dem ganz und gar von Männern beherrschten Konzertleben in das Musikverlagswesen vorzudringen, ihre Werke aufführen zu lassen und Notendrucke zu publizieren. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass ein Großteil der inzwischen wieder entdeckten Werke von immenser Qualität ist - davon wollen wir im Programm „Madame Musique“ einen Eindruck vermitteln.Es erklingen Violinsonaten von Komponistinnen aus dem italienischen, französischen und deutschsprachigen Raum, aus dem immensen Fundus der Isabella Leonarda, die über 200 meist geistliche Werke schrieb, sowie auch aus dem meist weltlichen Oeuvre der Elisabeth Jacquet. Kompositionen von Anna Bon, die aus ihrer venezianischen Herkunft heraus zu Gastspielen am Hofe der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth weilte, verbinden uns letztendlich wieder mit dem deutschsprachigen Raum. Aus dem gleichen Umfeld erklingt schließlich eine sehr galante Sonate der Anna Amalia Prinzessin zu Preußen, jüngste Schwester der Markgräfin, die nicht nur als Komponistin hervortrat, sondern eine umfangreiche Sammlung zeitgenössischer und alter Kompositionen anlegte, die noch heute dazu beiträgt, Kompositionen der vergangenen Jahrhunderte wieder entdecken und aufführen zu können.
Ort: Hof Peters - Egestorf-Evendorf, Evendorf Dorfstraße 8, 21272 Egestorf
Draußen vor der St. Stephanus-Kirche
Jiddische Lieder und Werke von J. S. Bach, J. G. Rheinberger, J. Langlais u.a.
Duo KomplementAir: Christoph Semmler -Trompete, Flügelhorn, Maria Jürgensen - Orgel
Neben bekannten und Repertoirestücken sollen in diesem festlichen Konzert für Trompete und Orgel auch Werke erklingen, die man in dieser beliebten Instrumentenkombination noch nicht gehört hat. So spielen die beiden Hamburger Musiker Christoph Semmler (Trompete und Flügelhorn) und Maria Jürgensen (Orgel) die Konzertsonate in D-Dur von Georg P. Telemann, die vor allem durch den großen Trompeter Maurice André Bekanntheit erlangte. Hierbei handelt es sich eigentlich um eine eher schlicht gehaltene Komposition, der André durch die Übertragung teilweise sehr virtuoser Passagen der ursprünglichen Geigenbegleitung in die Trompetenstimme zu neuem Glanz verhalf.Auf der anderen Seite des Spektrums werden aber auch Jiddischen Lieder erklingen; diese Klezmer-Melodien, die meist mit dem wunderbaren Klarinettenklang von Giora Feidman verbunden werden, hat Christoph Semmler eigens für das warm klingende Flügelhorn und Orgel arrangiert. Man darf also gespannt auf dieses bunte und mitreißende Konzert sein.
Ort: St. Stephanus - Egestorf, Sudermühler Weg 1, 21272 Egestorf
Es gelten die Corona-Abstandsregeln + Angabe von Name und Adresse
Mirko Ludwig – Tenor, Ensemble in Residence barockwerk hamburg -
Am 16. August bringt unser ensemble in residence, barockwerk hamburg, in St. Stephanus, Egestorf nach fast 300 Jahren erstmals die ausdrucksvolle italienische Kantate „La Gelosia“, zu Deutsch „Die Eifersucht“ und die humorvolle deutsche „Garten Kantate“ von Carl Heinrich Graun zur Wiederaufführung. Der gleichermaßen als Opernkomponist und hohe lyrische Tenor bekannte Carl Heinrich Graun schrieb sich diese weiche und einfallsreiche Vokalmusik praktisch auf den Leib. Umso glücklicher sind wir, als sein neuzeitliches Pendant Tenor Mirko Ludwig gewinnen zu können, der sich dieser wundervollen Partie annimmt und mit uns gemeinsam diese Werke wieder zu neuem Leben erweckt. Für kammermusikalisches Konzertleben am Hofe Friedrich des Großen bestimmte Kompositionen seines großen Bruders, Geiger Johann Gottlieb Graun, umrahmen das Programm. Ganz im Sinne unserer Vorliebe für spannende Formte erklingt ein Trio in außergewöhnlicher Besetzung und ein konzertantes Quartett, in dem die beteiligten Instrumente nicht wie gewohnt zusammen, sondern solistisch einander gegenübergestellt konzertieren.
Das Konzert findet im Garten auf dem Brunshof bei Familie Isernhagen-Rieckmann statt. Einfahrt von "Im Schätzendorfe" und Parkplätze soweit vorhanden auf dem Hof. Es gelten die Corona Abstandsregeln.
ein Konzert voller verbotener Musik und verbotener Tänze -
ENSEMBLE LA NINFEA: Barbara Heindleier, BlockflöteChristian Heim, Viola da Gamba & BlockflöteMarthe Perl, Viola da GambaNadine Remmert, Cembalo
Verrucht und modern: Sarabande, Ciaccona und Tango -ein absolut verbotenes Programm!Zunächst verpönt und verboten und schließlich doch gesellschaftlich akzeptiert und á la mode: In mehreren Wellen – um 1600 mit Sarabande und Ciaccona und um 1900 mit dem Tango – eroberten die ansteckenden Rhythmen von südamerikanischen Importtänzen ganz Europa und führten zu einer Art Tanz-Fieber. Während damit on der einen Seite die Befreiung des Körpers gefeiert wurde, sahen Gegner den Untergang des Abendlandes gekommen, was sich in Verboten durch die Obrigkeiten zeigte und dennoch die Beliebtheit nicht zu schmälern vermochte.In diesem „Crossover“-Projekt von LA NINFEA begegnen und vermischen sich die Gattungen und Tänze. Werke, die eigentlich gar keine Tänze waren, verwandeln sich plötzlich in einen Tango, während ein Tango sich im barockem Kleid zeigt. Verrucht und modern: eine musikalische Brücke über Jahrhunderte und gesellschaftliche Konventionen.
Nach Wilsede kommt man zu Fuß, mit Fahrrad oder mit der Pferdekutsche Parkplätze in Undeloh oder Ober- und Niederhaverbeck
Ort: Emhof, Wilsede, Wilsede 9, 29646 Bispingen-Wilsede
Andreas Heinemeyer – Schlendrian (Bariton), Rosa Amata Lüttschwager - Lisgen (Sopran) -
Ensemble in Residence barockwerk hamburg: Karen Bergquist-Lüth – Traversflöte, Micaela Storch-Sieben, Maja Hunziker – Violinen, Stephan Sieben – Viola, Konstanze Waidosch – Violoncellomusikalische Leitung und Cembalo – Ira Hochman
Zwar ist unbekannt, ob Johann Sebastian Bach selbst den Vorzügen des hier besungenen „Coffee“ verfallen war - sicher ist aber, dass er über einen Zeitraum von zehn Jahren wöchentliche Konzerte im Zimmermannschen Kaffeehaus in der Leipziger Katharinenstrasse abhielt. In diese Zeit fällt auch seine Vertonung auf den Text von Picander „Schweigt stille, plaudert nicht“, welche heute ganz salopp als „Kaffeekantate“ bekannt und beliebt ist. Ob letztlich in dieser gleichermaßen humorvollen und musikalisch hoch interessanten Kantate der genüssliche „Coffeebrauch“, oder das karikativ dargestellte, immerzu schwelende und komplizierte Vater-Tochter Verhältnis und Liesgens Wunsch auf Selbstbestimmung den zentralen Fokus bilden, soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden. Mehr dazu im Konzert des ensembles in residence, barockwerk hamburg, am 23. August in St. Stephanus, Egestorf durch die Ausführenden des „dramma per musica“, Bariton Andreas Heinemeyer als Schlendrian und Sopranistin Rosa Amata Lüttschwager als Liesgen.
Ort: Waldbühne am Aquadies - Egestorf, Ahornweg, 21272 Egestorf
Werke von J. S, C. Ph. E. Bach und E. W. Wolf für Cembalo SoloAvinoam Shalev - Cembalo -
Das Programm beschäftigt sich intensiv mit den persönlichen und stilistischen Beziehungen der Werke und Persönlichkeiten J.S. Bachs, seinem Sohn Carl Philipp Emanuel Bach und Ernst Wilhelm Wolf. So hatte Wolf an seiner Wirkungsstätte als Capellmeister in Weimar, 25 Jahre nach dem Wirken J.S. Bachs, einen immensen Erfolg, der unter Umständen ohne die Unterstützung des Berliner Bachs, Carl Philipp Emanuel Bach, sowie der Musik seines Vaters nicht denkbar gewesen wäre. So ergibt sich aus der chronologischen Betrachtung dieser drei Wirkungsperioden und ihrer Stellvertreter ein Einblick in die Entwicklung und Hintergründe der Claviermusik des 18. Jahrhunderts in Deutschland. Gehen Sie mit uns auf diese spannende Entdeckungsreise!
Ort: St. Martin, Raven, Kirchweg 12, 21388 Soderstorf-Raven
Werke von J. Fischer, J.S. Kusser, G.Ph. Telemann und H. Purcell -
Hamburger Hoboisten Compagnie
Christiane Ascheberg (Barockoboe & Oboe da caccia) Birgit Busch (Barockoboe & Oboe da caccia)Anke Nickel (Taille de Hautbois & Oboe da caccia) Ines Kuhn (Barockfagott)
Die Hamburger Hoboisten Compagnie pflegt die Tradition der sogenannten Oboenbanden, die im 17. Jahrhundert an den Höfen Europas bei Empfängen und Festessen zur Unterhaltung der Fürstenfamilien aufspielten. Die vier Musikerinnen vereint hierbei die Lust, längst vergessen geglaubte Werke der Barockzeit wiederzuentdecken und lebendig werden zu lassen.
Festliche musikalische Aufwartungen für zwei Oboen, Taille de Hautbois und Basson bilden den Kernpunkt des gemeinsamen Musizierens. Im aktuellen Programm steht in diesem Sinne neben G.Ph. Telemanns Werk „La Caccia“ (die Jagd), die seine höchst virtuose Nutzung der instrumentalen Eigenheiten zeigt, auch eine einzigartig köstliche Komposition Johann Fischers: die im französischen Stil entstandene „Musicalische Compostion uber die Welt beruhmbte Luneburger Sultze“ verklanglicht die Salzgewinnung bei Lünburg; man fühlt sich regelrecht neben die Salzbottiche und -öfen versetzt. Lassen sie sich von den Spezialistinnen für historische Aufführungspraxis in diese farbenreiche barocke Klangwelt locken: Liebliche Anmut - zehrendes Klagen - kraftvolle Wogen - stürmische Virtuosität! Heute selten zu hören – neu zu entdecken!
Ort: Brunshof bei Familie Isernhagen-Rieckmann, Egestorf-Schätzendorf, Im Schätzendorfe 29, 21272 Egestorf
Werke von Besozzi, Vivaldi, Heinichen, Hasse und Sammartini Ensemble Capell und Taffel-Music: Luise Haugk, Markus Müller - Barockoboen, Eva-Maria Horn - Barockfagott, Sebastian Knebel - Truhenorgel
Die Musiker des Ensembles Capell und Taffel-Music haben sich in Ihrer musikalischen Auseinandersetzung mit der Alten Musik vor Allem den Klängen des 17. und 18. Jahrhunderts gewidmet. Das Programm “Musik im Garten des Grafen Marcolini” ist der Musikerfamilie Besozzi gewidmet, die neben ihrem kompositorischen Schaffen viele bedeutende Oboisten im 18. Jahrhundert hervorbrachte. Wir hören neben Besozzi-Kompositionen Werke der großen Meister Johann David Heinichen, Johann Adolph Hasse und Antonio Vivaldi. Das Konzert lädt Sie ein, an der klingenden Tafel Platz zu nehmen und in Solo-Sonaten, Duos und Trios gemeinsam die ganze Bandbreite dieser bezaubernden Musik für Doppelrohrbläser zu erleben.
Registrierung erforderlich!
- Kartenreservierungen sind nur per E-Mail unter Angabe Ihrer Kontaktdaten möglich: kontakt@musik-in-alten-heidekirchen.de
- Wegen der Abstandsregeln ist das Kartenkontingent begrenzt. Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Auch dort ist eine Registrierung notwendig.
- Kurzfristige Änderungen möglich! -
Bitte informieren Sie sich vor den Veranstaltungen in der Presse und auf unserer Homepage: www.musik-in-alten-heidekirchen.de
Trio Jupiter: Thomas Pietsch & Micaela Storch-Sieben - Barockvioline, Dagmar Lübking - Orgel
Neben dem bekannten Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts widmet sich das Jupiter- Ensemble mit Vorliebe den selten gespielten und unveröffentlichten Werken dieser Zeit. Genaues Quellenstudium und kulturhistorische Kenntnisse bilden die Grundlage der musikalischen Interpretationen dieser Formation. In der Besetzung 2 Violinen (Thomas Pietsch, Micaela Storch-Sieben) und Truhenorgel (Dagmar Lübking) führt das Ensemble durch die faszinierende Welt des Barock. Dieser Musikepoche haben wir viele musikalische Darstellungen aus der Natur, der menschlichen Psyche oder der Nachzeichnung von Charakteren zu verdanken. Als Beispiel dient das in diesem Programm erklingende "Cucu" von J.C.Kerll für ein Orgelwerk, in dem der Kuckuck ganze 250-mal in genialsten Verquickungen vorkommt. Und neben Perlen der Kammermusik von Vivaldi, Telemann und Händel werden wir in der spanischen Folia von Bernardo Pasquini die plastische Darstellung einer Wahnsinnigen erleben.
Registrierung erforderlich!
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Werke von Marais, Hume, Visée, Joubert, Dollé und Couperin Hamburger Ratsmusik: Simone Eckert - Viola da gamba, Ulrich Wedemeier - Theorbe,
“Niemand kennt den Tod. Es weiß auch keiner, ob er nicht das größte Geschenk für den Menschen ist.” Sokrates
Das Mysterium und die Erkenntnis um Leben und Tod lässt sich weder erahnen noch in Worte fassen; nur die Musik vermag uns dieses Universum nahezubringen. Und so entstanden und entstehen in der Beschäftigung mit Tod und Leben die eindrücklichsten und bewegendsten Kompositionen. Die zu diesem Thema im folgenden Programm zusammengestellten Werke von Marais bis Couperin sind ausschließlich Originalkompositionen für Viola da gamba und Theorbe, die in dieser tiefen Auseinandersetzung sich vereinen im Gefühl, dass alles umschwebt, dem Trost.
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Werke von Händel, Deladande, Praetorius, Muffat u.a. für Schlagzeug, Trompeten, Oboen, Streicher und Basso Continuo Ensemble in residence barockwerk hamburg
Konzert am Sonntag, 01. August 2021, 17 Uhr, Egestorf an der Kirche, Sudermühler Weg 1, 21272 Egestorf Schlagartig! heißt das neue Programm des ensembles in residence bei „Musik in alten Hei-dekirchen“, barockwerk hamburg. Mit tänzerischer und kriegerischer, königlicher und auch orientalischer Musik wird das Schlagwerk ins Zentrum dieser vielfältigen Palette gerückt und darf von dort seinen ganzen Farbenreichtum entfalten. Es erklingen Tänze aus der Terpsi-chore von Michael Praetorius, „Concerte des Trompettes“ mit Paukenvorspiel von M. R. de Lalande, Ausschnitte aus Georg Friedrich Händels Feuerwerksmusik und Georg Muffats Concerto grosso „Propitia Sydera“. Der Klang der Naturtrompeten, Barockoboen und Streichinstrumente mit Basso Continuo erstrahlt in seiner ganzen Pracht und lässt die eingängigen und schönen Melodien der Werke noch auf dem Heimweg in den Köpfen der Zuhörer*innen nachklingen.
Registrierung erforderlich!
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Ein Singspiel von Franz Benda für Jung und Alt Ensemble in residence barockwerk hamburg: Micaela Storch-Sieben, Galina Roreck - Violinen, Stephan Sieben - Viola, Konstanze Waidosch - Violoncello, Alf Brauer - Violone, Dorothee Kunst, Sarah Möller - Traversflöten, Eva-Maria Horn - Fagott, Ira Hochman - Cembalo und musikalische Leitung. Gesangssolisten: Der Holzhauer Valentin – Andreas Heinemeyer (Bariton)Brigitte, seine Frau – Santa Karnite (Sopran)Wilhelmine, seine Tochter – Marie Richter (Sopran)Konrad, in Wilhelminen verliebt – Dustin Drosdziok (Tenor)Der Amtmann/Merkur – Fridolin Wissenmann (Tenor)Herr Wenzel – Schauspieler N.N. - - - -
Die Waldbühne am Aquadies wird im Rahmen der halbszenischen Erst-Wiederaufführung des Singspiels „Holzhauer oder die drei Wünsche“ von Franz Benda zur kongenialen natürlichen Kulisse. Das seit 1778 nicht mehr gespielte Märchenstück ähnelt in seiner Machart sehr den typischen Singspielen seiner Entstehungszeit. So wie wir dort auf zutiefst naturverbundene Figuren wie den Papageno treffen, ist auch Bendas Holzhauer Valentin eine Buffo-Figur, die ihren Lebensunterhalt im Wald verdient. Seiner schweren Arbeit leidig geworden, findet er sich plötzlich in einer ganz wunderbaren und doch verzwickten Situation wieder: Drei Wünsche hat er frei und ist vollkommen und maßlos überfordert, die beste Verwendung dafür zu finden. Er sucht Rat beim Amtmann, der es im Grunde auch nicht besser weiß, zusätzlich will seine Frau, die geschwätzige Brigitte, plötzlich ebenfalls ein Wort oder zwei mitreden. Mittendrin will die frisch verliebte Tochter auch noch gegen den Willen der Eltern den mittellosen Jungen aus dem Dorf, der ihr Herz eroberte, heiraten - das Chaos ist vorprogrammiert. Wer wissen möchte, wie zum Geier er da wieder rauskommt und wieso am Ende ohnehin nur „Zufriedenheit das Glück auf Erden“ ist, der sollte sich diesen Abend nicht entgehen lassen! -Eintritt: 15 € - bis 18 J = 10 € -
Registrierung erforderlich!
- Kartenreservierungen sind nur per E-Mail unter Angabe Ihrer Kontaktdaten möglich: kontakt@musik-in-alten-heidekirchen.de
- Wegen der Abstandsregeln ist das Kartenkontingent begrenzt. Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Auch dort ist eine Registrierung notwendig.
- Kurzfristige Änderungen möglich! -
Bitte informieren Sie sich vor den Veranstaltungen in der Presse und auf unserer Homepage: www.musik-in-alten-heidekirchen.de
Der Kapellchor des Knabenchores Unser Lieben Frauen lädt zu einer kleinen Zeitreise durchs Jahr ein: Beginnend mit der Passionszeit folgt das Konzert Johann Sebastian Bach (1685-1750) in die Osterzeit mit Auszügen aus der Kantate „Christ lag in Todesbanden“ (BWV 4) und Gallus Dreßlers (1533-ca.1585) „Ich bin die Auferstehung und das Leben“.
Joachim Neander (geb.1650), der bereits am Pfingstmontag 1680 früh verstarb, ist eng mit der Geschichte des Knabenchores verbunden: Der Komponist des berühmten Kirchenliedes „Lobe den Herren“ war Mitglied der Gemeinde Unser Lieben Frauen in Bremen.
Die Zeitreise wird mit Bachs „Kommt, Seelen, dieser Tag“, William Byrds (1543-1623) überliefertem Gespräch auf dem Totenbett „Lord, make me to know“ und der Erinnerung an den 350. Todestag von Heinrich Schütz (1585-1672) mit seinem Werk „Jauchzet dem Herrn“ fortgesetzt, bevor sich der Kreis erneut mit Johann Sebastian Bach schließt: „In allen meinen Taten“ genießt seit der Neu-Gründung des Knabenchores 1945 große Bedeutung als „Chorhymne“.
Eintritt: 15 € - bis 18 J = 10 € -
kontakt@musik-in-alten-heidekirchen.de
Alexandra Mikheeva und Patrice Boileau - Barocktrompeten, Olga Chumikova - Orgel und Georgia Burashko - Mezzo-Sopran
Das Ensemble Sua dolce maestà(Ihre süße Majestät) hat sich auf die Aufführung von Musik für Barocktrompeten spezialisiert. In Zusammenarbeit mit wechselnden Gastmusikern präsentiert das Ensemble in verschiedensten Kammermusikformaten das vielfältige und abwechslungsreiche Repertoire dieser schillernden Instrumente. Das Programm „Suonin‘ le trombe!“ bewegt sich im Spannungsfeld zwischen wunderbarer Zartheit und großer Kraft und gibt einen Einblick in die vielfältigen Werke spanischer Komponisten des Barock. Eingerahmt durch spanische Orgelmusik und Battalas und Canziones für Trompete und Orgel von Atonio Martin y Coll steht der Gesang im Mittelpunkt des Konzerts: Arien aus „Los Desagravios de Troya“ von J.M. de la Roca und „La Guerra de los Gigantes“ von S. Duron für Trompete und Gesang spiegeln die ganze dynamische Bandbreite der Stimme zwischen enormer Weichheit und schmetternder Brillanz. Das Ensemble spielt eigens erstellte Arrangements.
Eintritt: 15 € - bis 18 J = 10 € -
kontakt@musik-in-alten-heidekirchen.de
ensemble in residence barockwerk hamburg:Geneviève Tschumi – Mezzosopran, Christine Friedrich - Chalumeau, Rafael Roth - Viola und Viola d’amore, Maja Hunziker – Violine, Elianne Ardts - Violoncello, Bernhard Reichel – Laute, Ira Hochman Cembalo und Leitung
Im Zentrum des Programms „Veni, veni me sequere fida“ stehen neben dem Gesang das Chalumeau und die Viola d’amore. Der silberne und intime Klang der Viola d’amore und die melancholische Seele des Chalumeau haben Komponisten wie A. Vivaldi und die heute kaum noch bekannten Chr. Graupner, A. Ariosti und F. B. Conti seit je her zutiefst verzaubert. In ihren Werken übernehmen diese charaktervollen Instrumente oft lautmalerische und unterschwellig gefühlsstiftende Aufgaben, erzeugen Stimmungen, verraten und unterstreichen tiefe Gemütszustände und umrahmen damit den warmen Klang der tiefen weiblichen Stimme. Wunderbar ergänzt werden diese Werke durch die sommerliche Sonntagsmusik von Georg Philipp Telemann, die er zu seinen Besuchen des Kurortes Bad Pyrmont schrieb und die einer Tradition entstammen, welche bis heute in seiner Heimatstadt Magdeburg fortgeführt wird.
Gartenkonzert auf der Wiese bei Familie Müller, Parkplätze vor Ort
Ort: Gartenkonzert bei Familie Müller, Auf dem Rothberg 5, 21438 Brackel
ie Bedeutung der Melancholie und ihrer Akzeptanz ist im Laufe der europäischen Gefühlsgeschichte großem Wandel unterworfen. In der Antike mit noch fest mit dem Begriff der Genialität verbunden, wird die Schwermut, der Überschuss von sog. „Schwarzer Galle“ im Mittelalter als Ungleichgewicht der Körpersäfte, sowie körperliches Symptom und Manifestation des biblischen Sündenfalls gesehen und geächtet. In der Renaissance wiederum avanciert die Melancholie dann zur modischen Gefühlsstimmung der intellektuellen Elite, die nach den Lehren des Philosophen Marsilio Ficino im übersinnlichen Zusammenhang zwischen zurückgezogener Schwermut und Erkenntnis steht.Heute ist Melancholie ein ambivalenter Begriff: Dem Gefühl der Leere, Traurigkeit, seelischer Disharmonie und Sinnlosigkeit, von Weltschmerz und Entfremdung einerseits steht auf der anderen Seite eine beflügelnde, schöne Versunkenheit gegenüber. Als verbreitetes Thema findet die Melancholie auch Eingang in die Musik des 17. Jahrhunderts. In der Hoffnung, die schönen Seiten einer reichen, hoffnungsvollen Melancholie anklingen zu lassen, widmet sich das Programm Cembalomusik von Girolamo Frescobaldi, Johann Jacob Froberger und William Byrd.
Veranstaltungsort
St. Magdalenen Kirche Undeloh
St. Magdalenen Kirche
21274 Undeloh
Trompetenquartett: Josa Malich, Jesus Lopez Carmona, Valentin Annerbo, Sönke Klegin
Getragen vom gleichnamigen Titel und immer wieder durchzogen von variantenreichen Arrangements des berühmten „Summertime“-Themas George Gershwins lässt das Trompetenquartett um Jona Malich, Valentin Anaerob Jesus Lopez Carmona und Sönke Klegin den Schätzendorf’schen Garten mit brillanten Tönen erstrahlen. In über den Abend zunehmender Besetzung bringen die vier Trompeter, die allesamt der Trompetenklasse von Matthias Höfs an der HfMT Hamburg entstammen und inzwischen regelmäßige Gäste großer Ensembles und Orchester sind, die ganze Bandbreite von barocken Suiten von Telemann bis hin zu Jazz-Elementen mit. Von einsamen und intimen Klängen bis hin zu groß angelegten, prächtigen Werken wird auch dem außergewöhnlichen Ambiente des besonderen Konzertortes Rechnung getragen; zu Brittens’ „Fanfare for St. Edmundsbery“ werden die Musiker den ganzen Garten als Konzertraum einnehmen.
Gartenkonzert bei Familie von Petersdorff, Parkplätze vor Ort
Veranstaltungsort
Garten der Familie von Petersdorff
Botenberg 2
21272 Schätzendorf
Werke von Purcell, Marais, Lully, Vivaldi, Playford u.a.Ensemble La Ninfea: Barbara Heindlmeier - Blockflöte, Christian Heim - Viola da Gamba, Blockflöte, Nadine Remmert – Cembalo
La Ninfeas` musikalische Hausapotheke ist ein ganz besonderer Konzertabend, der die dunkelsten Tiefen musikalischer Heilkunst und den hellsten Glanz des Lobpreises zur Genesung mit Werken von Marais bis Purcell auslotet. Ursprünglich entstanden aus einem Geburtstagskonzert für einen Apotheker, versammelt das Programm Werke rund um die Themen Krankheit, Genesung und Heilmittel: Gerstenöl, Sonnentau, Mittel gegen Spinnenbisse und sogar eine musikalische Gallensteinoperation finden in Kompositionen von Purcell Kircher, Lully und Marais ihren musikalischen Weg aufs Podium. Unterhaltsam moderierend mit wissenswerten Geschichten verspricht La Ninfea mit seiner „musikalischen Hausapotheke" am Ende eine humorvolle Anleitung zur Unsterblichkeit!
„Balsam für die Seele!" (WDR3)
Gartenkonzert am Sonntag, 14. Juli 2022, 17 Uhr, bei Familie Rutz, Sudermühler Weg 6, 21272 Egestorf, Parkplätze an der Kirche Eintritt 15€, Jugendliche (bis 18) 10€, An der Abendkasse 2€ Ermäßigung mit der NDR-Kulturkarte, nur Abendkasse
Veranstaltungsort
Gartenkonzert bei Familie Rutz, Egestorf
Sudermühler Weg 6
21272 Egestorf
“Krieg und Frieden”- Johann Christoph Schmügel Friedenscantate, Georg Philipp Telemann Oratorium „Hannover siegt, der Franzmann liegt“ ensemble in residence barockwerk hamburg:Gesangssolisten: Hanna Zumsande-Sopran, Matthias Dähling-Altus, Mirko Ludwig-Tenor, Dominik Wörner-BassMusikalische Leitung: Ira Hochman
Unter dem Titel „Krieg und Frieden“ erklingt am 21.08. 2022 im Fürstensaal des Rathauses Lüneburg neben Werken des großen Meisters Georg Philipp Telemann (1681 – 1767) erstmalig seit 1763 eine Friedenskantate seines Kompositionsschülers Johann Christoph Schmügel (1727 – 1798). Schmügels Friedensmusik war am 6. Januar 1763 am selben Ort anlässlich des landesweit angeordneten Dank- und Friedensfestes zum Ende des Siebenjährigen Krieges uraufgeführt worden.
Die teils in Hamburg, teils in Lüneburg entstandenen Werke mit bestechender Aktualität haben lange auf eine Wiederentdeckung gewartet. Mit ihrer erneuten Aufführung möchte das Ensemble in Residence, barockwerk hamburg, dem Publikum ihre zeitlose Relevanz und Besonderheit vor Augen führen und die Bedeutung Telemanns und seines nach eigener Aussage besten Kompositionsschülers - damals selbst Organist an St. Johannis in Lüneburg - in der Historie der Stadt verdeutlichen.
Eintritt 15€, Jugendliche (bis 18) 10€, An der Abendkasse 2€ Ermäßigung mit der NDR-Kulturkarte, nur Abendkasse
Ort: Fürstensaal, Rathaus Lüneburg, Am Ochsenmarkt 1, 21335 Lüneburg
Ensemble Hanse Pfeyfferey: Laura Dümpelmann - Schalmey Alexandra Mikheeva - Zugtrompete, Felipe Labrin - Pommer, Katrin Zolnhofer - Posaune
In der Renaissance sorgten Stadtpfeiferensembles bei wichtigen Ereignissen in den Städten für einen angemessenen und feierlichen Rahmen: Prozessionen, Hochzeiten und Bälle waren kaum ohne die Klänge von Schalmey, Zugtrompete, Posaune und Pommer vorstellbar. Auf diesem heute so selten gehörten Instrumentarium lädt das Ensemble [Hanse]Pfeyfferey nun auf erfrischende Weise zu Tanzmusik und Liebesliedern ein: das Programm ist gleichzeitig maßgeschneidert und spontan, neben polyphonen Improvisationen über (Tanz)melodien, die in der Zeit um 1500 wohl jeder mitsingen konnte erklingen gleichermaßen fantasievoll improvisierte Ohrwürmer aus der heutigen Zeit. Arrangements der Melodien und Texte aus dem Wienhäuser Liederbuch (ca. 1470), der frühesten Sammlung niederdeutscher Lieder, fügen sich nahtlos hinzu.
Eintritt 15€, Jugendliche (bis 18) 10€, An der Abendkasse 2€ Ermäßigung mit der NDR-Kulturkarte, nur Abendkasse
Veranstaltungsort
Klostergarten der Kunststätte Bossard
Bossardweg 95
21266 Jesteburg
"Mysterien - Die Rosenkranz-Sonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber" Werke von Biber, Böddecker und Böhm Duo: Iris Maron - Violine, Klaus Westermann – Cembalo
In den Mittelpunkt ihres Konzertprogramms MYSTERIUM stellen die Barockviolinistin Iris Maron aus Hannover und der Bremer Cembalist Klaus Westermann die Rosenkranzsonaten des Barockkomponisten Heinrich Ignaz Franz Biber (1644 - 1704) und verbinden sie mit barocken Kompositionen für Cembalo von Johann Jakob Froberger (1616 - 1667). Biber erschafft in diesem besonderen Zyklus einen ganzen Kosmos aus Klangfarben, mit denen er sehr bildhaft das Leben Jesu und seiner Mutter Maria nachzeichnet. Die Werke reizen die virtuosen Möglichkeiten der Barockvioline wirkungsvoll aus und bilden einen Höhepunkt barocker Sonaten-Kompositionen. Die beiden Solist*innen sind regelmäßig bei den großen Festivals europaweit zu hören, so waren sie bereits u.a beim Schleswig Holstein Musikfestival, den Händel Festspielen in Göttingen und Halle und beim Rheingau Musikfestival zu Gast
Eintritt 15€, Jugendliche (bis 18) 10€, An der Abendkasse 2€ Ermäßigung mit der NDR-Kulturkarte, nur Abendkasse
Veranstaltungsort
in der St. Stephanus-Kirche
Sudermühler Weg1
21272 Egestorf
Motetten und Kantaten von Marc-Antoine Charpentier (1643 - 1704), André Campra (1660 - 1744) und Michel-Richard Delalande (1657 - 1726)
Vokal- und Instrumentalensemble AMBIANCE - Ltg. Klaus Westermann
Unter dem Sonnenkönig Louis XIV (1638 - 1715) erblüht Versailles zum europäischen Zentrum politischer und künstlerischer Aktivität. Dies zeigt sich ganz zentral in den geistlichen Kompositionen, die das Programms mit dem Vokal- und Instrumentalensemble AMBIANCE stehen beherrschen, das den Abend dieser faszinierenden, durch exquisite Verzierungskunst und reichhaltige Harmonik geprägten Musik widmet. Der gefeierte Jean-Baptiste Lully (1632 - 1687) kreierte und etablierte die musikalische Form der Petits Motets und Grands Motets bis zur französischen Revolution. An seinem Vorbild orientieren sich die Komponisten dieses Konzerts. So waren einige der Werke Michel-Richard Delalandes so beliebt, dass sie nach seinem Tode bis zu 600 Aufführungen im Rahmen der berühmten Pariser Concerts Spirituels erlebten. In der ländlichen Umgebung der Heide spannt der Konzertabend in einer intimen Ensemblebesetzung und mit drei Continuoinstrumenten den Bogen von M. A. Charpentiers zweitem Psalm "Nisi Dominus" über Motetten von A. Campra und N. Bernier (1665 - 1734) bis hin zum "Gloria Patri" M. R. Delalandes.
Eintritt 15€, Jugendliche (bis 18) 10€, An der Abendkasse 2€ Ermäßigung mit der NDR-Kulturkarte, nur Abendkasse
Veranstaltungsort
In der St. Stephanus Kirche
Sudermühler Weg 1
21272 Egestorf

Ökumenischer Förderverein für Kirchenmusik Egestorfer Musikfreunde e. V.
Sudermühler Weg
21272 Egestorf
E-Mail: frank@tobold.de
Telefon: 04175 467
Website: www.egestorfer-musikfreunde.de